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Bankmanager verzichten auf Bonus
2009/03/23 23:45:26瀏覽593|回應0|推薦1
Druck der französischen Regierung

Bankmanager verzichten auf Bonus

In Berlin und Washington wird darüber diskutiert, in Paris wird es gemacht: Nachdem die Regierung Druck gemacht hatte, verzichten die Chefs von Société Générale auf Aktienoptionen im Wert von knapp acht Millionen Euro. Die Großbank hatte 1,7 Milliarden Euro staatliche Hilfe erhalten.

Von Angela Ulrich, SR-Hörfunkstudio Paris

Die französische Regierung hat Druck gemacht und die Top-Manager sind in die Knie gegangen. Vier Bankenchefs der Société Générale haben in einem Brief an ihre Mitarbeiter angekündigt, komplett auf ihre Aktienoptionen zu verzichten. Richtig so, sagt Philippe Fournil, Gewerkschaftsvertreter der CGT im Bankhaus: "Die Ankündigung, dass die Bankenchefs Aktienoptionen bekommen, haben wir Mitarbeiter als wahre Provokation empfunden."

Recht auf gewinnträchtige Papiere - trotz Finanzhilfe

  [Bildunterschrift: Generaldirektor Frédéric Oudéa ist einer der Manager, die auf ihre Aktienoptionen verzichten. ]
Der Verwaltungsrat der Société Générale hatte Anfang März grünes Licht für die Boni gegeben. Bank-Präsident Daniel Bouton erhielt das Recht auf 70.000 gewinnträchtige Papiere, der Generaldirektor der Bank, Frédéric Oudéa, sogar auf 150.000 Aktien. Und das, obwohl das Haus Ende vergangenen Jahres im Rahmen des Bankenrettungsplans eine massive Finanzspritze des französischen Staates bekommen hatte: 1,7 Milliarden Euro an Eigenkapitalhilfe. Und die Bank braucht wahrscheinlich weitere Gelder.

Dass in dieser Situation Manager profitieren, sei völlig abwegig, erklärte Präsident Nicolas Sarkozy in deutlichen Worten bereits vergangenen Freitag aus Brüssel: "Wenn es Staatshilfe gibt, sind Extra-Zahlungen nicht zulässig. Offenbar haben manche Schwierigkeiten, das zu verstehen", so Sarkozy. Er fügte an: "Wenn Sie meinen, dass ich dabei ein bestimmtes Bankhaus im Visier habe, dann stimmt das."

Standpauke von Finanzministerin Lagarde

Doch der Druck von Sarkozy reichte zuerst nur zu einem kleinen Zugeständnis. Die Manager der Société Générale versprachen, ihre Aktienoptionen "vorübergehend" nicht einzulösen. Daraufhin platzte Frankreichs Finanzministerin jedoch der Kragen. Es sei dringend an der Zeit, dass die Société Générale sich wieder am öffentlichen Interesse ausrichte, nahm Christine Lagarde kein Blatt vor den Mund. Die Finanzministerin kündigte an, weitere "ausufernde" Bonuszahlungen notfalls per Gesetz stoppen zu wollen.

Unterstützung kam auch von der Opposition: "Wir sind bereit bei einem Gesetz mitzustimmen, dass mit diesem Skandal Schluss macht", sagte Sozialist Claude Bartolone. "Zu einer Zeit, wo man von Angestellten Opfer verlangt, dürfen sich Firmenchefs keine Vergünstigungen zugestehen."

Die Volksseele in Frankreich kocht

Die Debatte hat die Volksseele in Frankreich zum Kochen gebracht. Das Klima ist ohnehin explosiv. Bis zu drei Millionen Menschen waren vergangene Woche beim Protesttag gegen das Krisenmanagement der Regierung Sarkozy auf der Straße. Jeden Tag melden neue Unternehmen, dass sie Hunderte, gar Tausende Mitarbeiter entlassen werden.

  [Bildunterschrift: Axa-Chef de Castries will das System der Aktienoptionen nicht kampflos aufgeben. ]
Der Protest wurde bereits handgreiflich, als Mitarbeiter über Nacht ihren Chef als Geisel nahmen oder Manager mit faulen Eiern beworfen wurden. Einige Firmenchefs in Frankreich verzichteten bereits auf Boni oder Aktienoptionen, wie zum Beispiel der Frankreich-Chef von Alcatel-Lucent oder der Präsident von BNP Paribas. Doch es gibt auch Gegenwind. Der Chef des Versicherungsriesen Axa, Henri de Castries, will das System der Aktienoptionen nicht kampflos aufgeben: sich jetzt wie Sarkozy ausschließlich auf die Manager-Vergütung zu konzentrieren, sei doch "etwas naiv".

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引用
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